Entgegen vieler Erwartung sind die Getreideerträge deutlich zufriedenstellender ausgefallen als erwartet. Wie gut sich der Hybridroggen geschlagen hat, zeigt Produktmanagerin Marieta Hake.
Mittlerweile ist die Getreideernte 2022 fast überall abgeschlossen. Die Ernteergebnisse zeigen: die Erträge und Qualitäten haben vielerorts doch gestimmt.
Für den Winterroggen sind die Ergebnisse der Landessortenversuche mittlerweile ebenfalls fast vollständig ausgewertet. Die Sorten der Saaten-Union zeigen sich hier auf einem hohen Niveau. Die relativ neue Roggenhybride SU PERSPECTIV bestätigt die sehr guten Ergebnisse aus dem letzten Jahr mit bundesweit 103 %. Hierbei ist die Konstanz der Erträge besonders auffällig, denn die Erträge von SU PERSPECTIV liegen überall über 100 %. Besonders hervorzuheben sind die Ergebnisse in den für Roggenanbauer interessanten Regionen wie Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern mit 105,3 % und Sachsen mit 105,5 %.
Auch die etablierte Sorte SU PERFORMER zeigt sich nach wie vor auf hohem Niveau mit 101% bundesweit.
Die Absoluterträge lagen bundesweit unter konventionellen Bedingungen bei ca 95 dt/ha. Die höchsten Erträge zeigten sich in Hessen mit bis hin zu 127 dt/ha auf der Versuchsfläche in Marburg. Unter ökologischen Bedingungen schaffte es der Roggen in Hessen auf bis zu 85 dt/ha in Alsfeld-Liederbach. Das sind unter beiden Bewirtschaftungsweisen überaus hohe Erträge.
Auch im Öko-Landessortenversuch wurden die Saaten-Union Roggensorten mitgeprüft. Dort kann vor allem die Sorte SU BENDIX mit einem Relativertrag von 117 % (n=17) bundesweit überzeugen.