In den bisherigen offiziellen Sortenprüfungen wurden Hybridweizenbestände genau wie die mitgeprüften Liniensorten geführt. Zwar brachten Hybridweizen deutliche Mehrerträge, blieben aber unter ihren Möglichkeiten. Die Ökonomie war daher oft nicht gegeben. Deshalb haben wir die SAATEN-UNION, Europas führender Anbieter für Hybridweizen
Was wurde im Versuch anders gemacht als bspw. in den Landesssortenversuchen?
Die Aussaatstärken wurden auf die Praxis angepasst. So werden im Versuch 100 bzw. 150 Kö/m² gegenüber 270 Kö/m² beim Linienweizen getestet. Die verhältnismäßig niedrigen Saatstärken resultieren aus den Saatgutmehrkosten gegenüber den Linien. Des Weiteren verfügt der Hybridweizen über ein enormes Kompensationsvermögen, unter der Voraussetzung, dass er noch genügend Zeit für die vorwinterliche Entwicklung hat.
Im Versuch ist die Düngung ebenfalls angepasst, die auf 2 Gaben ausgerichtet ist. Die Andüngung erfolgt stark startbetond, der Rest wird in EC 39 appliziert – sichere Wirkung des Stickstoffs auch unter trockenen Bedingungen. Zudem ist die absolute Stickstoffmenge auf 180 kg/ha inkl. Nmin begrenzt – also auf Rote Gebiete Niveau!
Die Aussaattermine lagen überwiegend in den für die Regionen normalen Aussaatfenstern bis hin zu einer leicht verzögerten Aussaat.
Wie sieht es nun aus, nach 2-jähriger Prüfung des Hybridweizens?
An der Spitze liegt die Sorte SU HYVEGA (Bild 3), die gegenüber dem Verrechnungssortenschnitt mit relativ 109 % bzw. 112 %!! (100 bzw. 150 Kö/m²) 2-jährig auftrumpft und somit auch die Spitzenposition im Bundesschnitt der LSVs bestätigt. Die Sorte ist sehr flexibel einsetzbar, was die Vorfrucht angeht und eignet sich auch sehr gut als Stoppelweizen. Sie dankt es aber auch, wenn sie nach einem Winterraps steht (Tabelle 1).
Ergebnisse der Sonderprüfung Hybridweizen: Herausragende Erträge!
Die Sorte SU HYMALAYA ist seit 2018 auf dem Markt und hat in der Praxis überzeugt. Sie hat auch im Versuch gerade im letzten Jahr überzeugt, in dem sie ertraglich nur 2 % hinter SU HYVEGA lag.
SU HYMALAYA ist von der Abreife her mittelspät eingestuft und ist aufgrund dessen in Regionen Ostdeutschlands mit extremer Frühsommertrockenheit eventuell nicht die erste Wahl. In den Fällen sollte SU HYVEGA bevorzugt werden. In allen anderen Regionen einschließlich Höhenlagen hat SU HYMALAYA mit Mehrerträgen von bis zu 10 % und mehr gegenüber Linienweizen überzeugt.
Überzeugen Sie sich selbst von der Stärke unseres Hybridweizens. Er kann dazu beitragen Erträge zu stabilisieren sowie die Regelungen der Roten Gebiete einzuhalten.
Bei Fragen oder Interesse an einem Hybridweizen-Probeanbau stehen Ihnen unsere regionalen Berater (www.saaten-union.de/vertriebsberatung/) gern zur Verfügung.
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