Während die Wintergerstenernte bereits Mitte Juli in Deutschland abgeschlossen wurde, steht in einem Großteil Deutschlands noch über 75 % der Weizenfläche auf dem Feld. Im Folgenden gibt unser Produktmanager Gunnar Kleuker einen kurzen Überblick über die aktuellen Ergebnisse der Gerstenernte.
Gerste liefert konstant hohe Erträge
In diesem Jahr hat die Wintergerste erneut in den meisten Regionen ihre Fähigkeit, konstant sehr hohe Erträge zu liefern, unter Beweis gestellt. Auch wenn das Ertragsniveau in einigen Gebieten leicht unter dem sehr hohen Vorjahresniveau lag, wurden vielerorts Erträge über dem langjährigen Mittel erzielt. Dank der milden Herbstwitterung entwickelten sich die Gerstenbestände hervorragend. Viele früh gesäte Bestände waren sogar zu üppig.
Im gesamten Land zeigt sich, ähnlich wie in den Vorjahren, dass die Spitzensorten in ihrer Leistung eng beieinander liegen und es keine eindeutigen Ertragsausreißer nach oben gibt. Im Bereich der mehrzeiligen Sorten haben die neuen Gelbverzwergungsvirus (BYDV)-resistenten Sorten, wie zum Beispiel SU Virtuosa, auf dem Niveau der nicht-resistenten Sorten gedroschen.
Ergebnisse resistenter Gestensorten
Während Sorten mit einer BYDV-Resistenz noch auf dem Vormarsch sind, ist die Resistenz gegen die beiden Bodenmosaikviren Typ I und II bereits weit verbreitet. Resistente Sorten, wie SU MIDNIGHT und SU HETTI, zeichnen sich durch hohe und stabile Erträge bei gleichzeitig guter Agronomie aus. Insbesondere SU HETTI beeindruckt mit ihrer Strohstabilität, was gerade in diesem Jahr das Risiko von Lager verringert und eine bessere Beerntbarkeit ermöglicht.
Zweizeilige Gerste
Bei den zweizeiligen Gersten überzeugte SU LAUBELLA und Bordeaux sowohl in der Praxis, wie auch in den LSV. Dabei zeigen die zweizeiler Gersten auch in den klassischen Mehrzeilerregionen ein hohes und sicheres Ertragsniveau durch eine sehr gute Kornausbildung.
Neben den herausragenden Erträgen punktet die Gerste auch durch ihren deutlich früheren Erntetermin. Dies trägt zur Entzerrung der Ernte bei und fungiert somit als wichtige Absicherung in Jahren mit schwierigen Erntebedingungen.