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Anbautipps zu Durum/Hartweizen

Anbautipps zu Durum/Hartweizen

Derzeit liegt der Selbstversorgungsgrad bei Durum in Deutschland bei unter 40 %. Der überwiegende Anteil an verarbeiteter Ware wird also importiert. Tragen Sie mit dem inländischen Anbau von Durum direkt zur globalen Reduktion von CO2-Emissionen bei! Wir geben Anbautipps für Sommerdurum und für Winterdurum.

SOMMERDURUM/ANBAU ALLGEMEIN

Sommerdurum, Ähre: Quelle SWS
Sommerdurum, Ähre: Quelle SWS


Bedingungen

  • mittlere bis bessere Böden
  • wenig Unkrautdruck
  • sommerwarme Witterung
  • in Rübenregionen möglichst mit Pflugfurche undrückverfestigtem Saatbett

Aussaat

  • Februar bis Anfang April/so früh wie möglich

Saatstärke

  • früh: 360–400 kf. Körner/m²
  • spät: 400–450 kf. Körner/m²

Saattiefe

  • 2–4 cm

Ernte

  • trockene Witterung – falls nötig, mit 18 % dreschen und trocknen!

Fruchtfolge

  • siehe Vorfrüchte; v. a. von Mais als Vorfrucht ist abzuraten. ➜ Risiko Ährenfusarium

VORFRÜCHTE SOMMERDURUM

Vorfrucht Eignung
Leguminosen ++
Zucker- oder Futterrübe ++
Kartoffel (spät ++
Raps ++
Sonnenblume +
Gräser 0
Roggen/Triticale 0

Winterweizen/Mais mit Pflug

Winterweizen/Mais ohne Pflug

0/-

- -

Gerste/Dinkel -

PFLANZENSCHUTZ SOMMERDURUM


Herbizide

  • alle für Hartweizen zugelassenen Mittel, sonst: Antrag auf Genehmigung (§ 22 Abs. 2 PflSchG)

Mechanische Unkrautregulierung

  • Auf Schlägen mit geringerem Unkrautdruck ist mehrfaches Striegeln im Nach- und Vorauflauf eine Option (mit leicht erhöhter Saatdichte).

Wachstumsregler

  • max. eine Behandlung zu EC 31–37, reduzierte Aufwandmenge möglich

Fungizide

  • Blatt: wie Weizen
  • Ähre: wirksames Mittel gegen Fusarien bevorzugen

Düngung Sommerdurum

Bedarfswert vergleichbar mit Sommerweizen


Startgabe

  • Das geringe Bestockungspotenzial von Hartweizen macht eine hohe N-Gabe zu EC 13 – 25 sinnvoll z. B. 70 – 90 kg N/ha inkl. Nmin 0 – 30 cm.

Schoss-/Spätgabe

  • Folgegaben sind der Bestandesentwicklung und den regionalen Standort- sowie Witterungsbedingungen anzupassen.

Winterdurum; Quelle SWS
Winterdurum; Quelle SWS


WINTERDURUM / ANBAU ALLGEMEIN


Bedingungen

  • mittlere bis bessere Böden
  • wenig Unkrautdruck
  • sommerwarme Witterung
  • in Rübenregionen möglichst mit Pflugfurche und rückverfestigtem Saatbett

Aussaat

  • Anfang bis Ende Oktober je früher desto besser

Saatstärke

  • früh: 320–350 kf. Körner/m²
  • spät: 360–400 kf. Körner/m²

Saattiefe

  • 2–4 cm

Ernte

  • Trockene Witterung – falls nötig, mit 18 % dreschen und trocknen!

Fruchtfolge

  • siehe Vorfrüchte; v. a. von Mais als Vorfrucht ist abzuraten ➜ Risiko Ährenfusarium!

VORFRÜCHTE WINTERDURUM

Vorfrucht Eignung
Soja (früh) ++
Leguminosen ++
Zucker- oder Futterrübe (früh) ++
Kartoffel (früh bis mittel) ++
Raps ++
Sonnenblume +
Gräser 0
Roggen/Triticale 0
Gerste/Dinkel -
Winterweizen/Mais - -

PFLANZENSCHUTZ/WINTERDURUM


Herbizide

  • alle für Hartweizen zugelassenen Mittel, sonst: Antrag auf Genehmigung (§ 22 Abs. 2 PflSchG)

kritische Wirkstoffe

  • Mittel mit Flufenacet bzw. Diflufenican: evtl. Schäden ab 120 g bzw. 60 g Wirkstoff pro ha auf leichten Böden sowie ab180 g bzw. 90 g Wirkstoff pro ha auf mittleren Böden

mechanische Unkrautregulierung

  • Auf Schlägen mit geringerem Unkrautdruck ist mehrfaches Striegeln im Nach- und Vorauflauf eine Option (mit leicht erhöhter Saatdichte).

Wachstumsregler

  • max. eine Behandlung zu EC 31–37, reduzierte Aufwandmenge möglich

Fungizide

  • Blatt: wie Weizen
  • Ähre: wirksames Mittel gegen Fusarien bevorzugen

Insektizide

  • v. a. im warmen Herbst bei früher Saat

DÜNGUNG


Schwerpunkt

  • gute Stickstoffversorgung zum Ährenschieben fürndie Kornqualität unverzichtbar
  • N-Bedarfswert für 55 dt/ha Kornertrag (bei 86 % TS): 200 kg N/ha; Bsp.: EC 13–25: 70–90 kg N/ha inkl. Nmin 0–30, EC 30–31: 50–70 kg N/ha inkl. Nmin 30–90, EC 49–59: 50–70 kg N/ha

VERMARKTUNG VON DURUM

Glasigkeit ist ein wichtiges Vermarktungskriterium: rechts die Sorte WINTERGOLD
Glasigkeit ist ein wichtiges Vermarktungskriterium: rechts die Sorte WINTERGOLD


Die Mitgliedschaft bei Erzeugergemeinschaft und der Vertragsanbau mit verarbeitenden Mühlen wird empfohlen!

  • Rohproteingehalt > 13,5 % (i. d. TS)
  • Fallzahl > 220 s
  • Glasigkeit > 75 %
  • Gelbpigment > 20,5 (b-Wert)
  • Dunkelfleckigkeit < 5 % dunkelfleckige Körner
  • DON-Wert (Fusarien) < 1,75 mg/kg (ungereinigt); < 0,75 mg/kg (gereinigt)
  • Hektolitergewicht > 78 kg/hl
  • Kornfeuchte < 14,5 %


Die Angaben sind allgemeine Richtwerte. Es gelten händler- und mühlenspezifische Vorgaben.



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